Wo findet man ein vielstimmig singendes Blasorchester, einen Moderator mit Brusthaartoupet und weißem Feinripp-Unterhemd sowie einen Dirigenten, der Pferdegeräusche zum Besten gibt? Nein, das ist nicht der Anfang eines richtig schlechten Witzes, sondern ein normaler Konzertabend unseres Symphonischen Blasorchesters. An gleich zwei Abenden nahmen rund 50 Musiker ihr Publikum mit auf eine Reise durch 30 Jahre Musikverein Grafenrheinfeld und präsentierten bedeutende Stücke aus den letzten Jahren.

Eines der großen Highlights im Konzertprogramm war wohl das Stück, welches wie kein anderes für Grafenrheinfeld und den Musikverein steht. In „Kraftwerk“ verarbeitete der Komponist Jacob de Haan die Geschichte Rafelds rund um den 2. Weltkrieg und den Wiederaufbau unseres idyllischen Dorfes. Ganz besonders eindrucksvoll wirkte das Werk durch die im Hintergrund parallellaufende Bildershow mit Originalaufnahmen aus der damaligen Zeit. Auch Filmmusik durfte nicht fehlen und so versetzte das Mundharmonika-Solo aus „Moment for Morricone“ die Zuhörer direkt in den wilden Westen. Unsere fränkische Kultur feierte das Orchester mit dem Werk „Frankenfest“, ein Arrangement aus vielen traditionellen Liedern aus der Region und regten so den ein oder anderen zum Mitsingen an. Fester Bestandteil unserer Konzerte ist mittlerweile außerdem unsere Sängerin Emily Braun, die in „Gold von den Sternen“ aus dem Musical „Mozart“ von einem Zaubergarten und den Gefahren der großen weiten Welt sang.

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Apropos große weite Welt. Das Konzertprogramm war übrigens so vielfältig wie unser Publikum selber. Bei einer Befragung durch unsere Moderatoren Linus Trapp und Florian Lutz, die auf der Bühne mal wieder alles gegeben haben, kam nämlich heraus, dass an beiden Abenden sogar internationale Fans anwesend waren. Und nicht nur das: Der Stargast der Konzerte war kein anderer als der King of Rock persönlich, Mr. Freddie Mercury. Ja, ihr habt richtig gelesen. Naja, eher Freddie Mercury auf Wish bestellt, mit seinem doch etwas denglisch angehauchtem Akzent und der mehr oder weniger schön anzuhörenden Gesangseinlage aus „Don’t stop me now“.  Yeah!

Nicht zu stoppen waren ebenso die beiden Herren, ohne die das Konzertwochenende in dieser Form nicht möglich gewesen wäre: Unsere beiden Dirigenten Jochen Hart und Christian Lang haben zu diesem besonderen Anlass viel Zeit und Herzblut in dieses Projekt gesteckt – und wir haben uns sehr gefreut noch einmal, um der alten Zeiten willen, mit den beiden auf einer Bühne zu stehen.

Nach diesen wiederholungsbedürftigen Abenden bedanken wir uns vor allem bei unserem Publikum und hoffen, euch ganz bald wieder zu sehen! Das Jubeljahr hat gerade erst angefangen und euch erwarten noch viele weitere Highlights. Stay tuned!

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Bilder: Uli Haßelbacher

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