Jedes Jahr aufs Neue gehört das Konzertwochenende des SBO Grafenrheinfeld zu den Frühlingshighlights in unserem schönen Ort. Auch der Autofreie Sonntag im Schweinfurter Mainbogen konnte die treuen Fans des Musikvereins nicht davon abhalten, den Saal zu füllen und das in diesem Jahr besonders abwechslungsreiche Programm zu genießen.
Eröffnet wurden die Konzerte mit dem konzertanten Marsch „Euphoria“ von Martin Scharnagl – ein Stück, das sofort für gute Stimmung sorgte, sowohl auf der Bühne als auch im Publikum. Nach dem dramatischen „Tanz der Ritter“ von Nathan Jones, inspiriert von Romeo und Julia, hieß es dann: Hüften lockern! Beim mitreißenden „Balkan Dance“ von Etienne Crausaz zückte unser Dirigent Jochen Hart sogar sein Bauchtanztuch und führte klimpernd durch die anspruchsvollen 14/8-Takte – ein unvergesslicher Moment!
Natürlich waren auch unsere beiden Moderatoren Linus Trapp und Flo Lutz wieder mit dabei. Mit gewohntem Charme führten sie durchs Programm und deckten dabei eine kuriose Theorie auf: Offenbar favorisiert unser Dirigent zwei Komponisten ganz besonders – Rossano Galante und Thiemo Kraas. Linus und Flo witterten eine Verschwörung und mutmaßten augenzwinkernd, dass Jochen Hart von den beiden erpresst werde. Die Anschuldigungen wurden natürlich nicht einfach so im Raum stehen gelassen – beide Komponisten wurden kontaktiert und antworteten prompt: Unter eidesstattlicher Erklärung versicherten sie, in keinerlei Verbindung zu Jochen Hart zu stehen. Wir bleiben skeptisch – die Ermittlungen bei „Aktenzeichens ♯♭“ laufen weiter! So oder so – die beiden „Tatverdächtigen“ waren musikalisch jedenfalls prominent vertreten: Das mystische „The Wilderness“ von Rossano Galante und „Crossbreed“, eine bewegende Variation von „Segne du Maria“ aus der Feder von Thiemo Kraas, sorgten für besondere Momente, die lange in Erinnerung bleiben werden.
Für Gänsehaut sorgte auch das Stück „SINATRA“ von Robert Kuckertz, das – man glaubt es kaum – mit den bekanntesten Hits von Frank Sinatra begeisterte – inklusive fantastischer Saxophon- und Trompeten-Soli. Besonders bewegend waren die Interpretationen von „My Way“ durch Steffen Kettemer und „Strangers in the Night“ durch Markus Bunzel – nicht wenige im Saal mussten zu Taschentüchern greifen.
Mit „Whispers from Beyond“ (von Rossano Galante) verabschiedete sich das Orchester an beiden Tagen schließlich von seinem großartigen Publikum, das mit Standing Ovations zeigte, dass es am liebsten noch stundenlang weitergehört hätte. Vielen Dank für eure lautstarke Unterstützung!
Ein großes Dankeschön geht außerdem an alle Helferinnen und Helfer sowie an alle, die dafür gesorgt haben, dass beide Abende so wunderbar abliefen.
Bilder: Uli Haßelbacher
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