Ein halbes Jahr schon steht Raphael Schollenberger Woche für Woche als Dirigent vor dem Symphonischen Blasorchester. Momentan bereitet er mit seinem Orchester das zweite gemeinsame Konzert vor – es geht in 80 Tagen um die Welt. Grund genug für uns, einmal hinter die Fassade zu schauen.

Nach 9 Jahren hast du Christian Lang als Dirigent des SBO abgelöst und bereits dein erstes Konzert dirigiert. Wie hat es dich nach Grafenrheinfeld verschlagen? Wo kommst du eigentlich her?

Ich komme aus dem wunderschönen Bad Hindelang im Oberallgäu. Das heißt ich bin dort aufgewachsen, wo andere Urlaub gemacht haben. Dafür bin ich sehr dankbar. Jetzt fahre ich dort selbst als Urlauber hin… Nach Grafenrheinfeld hat es mich „verschlagen“ als ich von Prof. Oestreicher an der Hochschule für Musik Würzburg davon erfahren habe, dass ihr einen neuen Dirigenten sucht! Das kam mir als Masterstudent für Blasorchesterleitung sehr gelegen, da habe ich mich einfach mal gemeldet.

Was waren deine ersten Gedanken beim Probedirigat?

Ich war begeistert. Ihr habt das von mir mitgebrachte Stück schnell erfasst und ich konnte relativ zügig in Details gehen. Das hat mir sehr gefallen!

Was sind deine Pläne mit dem SBO?

Ich möchte das Niveau natürlich erhalten und etwas weiterbringen. Mein Vorgänger hatte ja hervorragende Arbeit vollbracht. An diesem Leistungsstand kann ich super anknüpfen. Ich werde nächstes Jahr mein Masterkonzert mit euch durchführen und möchte danach auf ein Wertungsspiel mit euch… Weiter als bis zur Saison 2020/2021 habe ich noch nicht gedacht… Aber ich bin mir sicher, in dieser Richtung lässt sich noch viel machen, zum Beispiel Ausflüge oder Wettbewerbe.

Du selbst bist ja Trompeter. Als leidenschaftlicher Musiker hast du aber bestimmt noch weitere Instrumente zu Hause? Wie viele Instrumente besitzt du und wie viele davon kannst du spielen?

Puuuh… In meiner Wohnung habe ich 7 Trompeten, 1 Zink, 1 Klavier, 1 Akkordeon, 1 E-Bass, 1 Melodika uuuund 1 Block- sowie eine Nasenflöte. Davon kann ich alle „bedienen“. Wirklich verwertbar spielen kann ich davon den Zink, das Klavier, den E-Bass und die Trompeten. Alles Trompetenähnliche wie Horn und Bariton kann ich auch prinzipiell bedienen. Jedoch bin ich z. B. auf der Posaune (aka Intonations­suchsystem) eher minder begabt bis unbrauchbar. 😉

Wir haben auch unsere Musiker gefragt, was sie gerne über dich wissen möchten. Was für ein Tier wärst du, wenn du ein Tier wärst?

Ich wäre gerne ein Adler… Groß, ohne Feinde, die Welt von oben sehen und hinfliegen wohin ich auch will.

Was kannst du nicht, worin bist du schlecht?

Ich bin Stier, daher ist nachgeben nicht so meine Stärke… Und ich bin ein miserabler Schwimmer.

Was hast du schon von Rafeld gesehen?

Das Musikheim und alles, woran wir an der Kerwa vorbeimarschiert sind. 😉

Was sind deine Lieblinge: Lieblingsbier / Lieblingsgericht / Lieblingssportart

Zötler Gold / Lasagne Bolognese / Skifahren

Danke, Raphael für das Interview. Wir freuen uns schon sehr aufs Frühjahrskonzert und alles Weitere mit dir. 

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